4 Punkte von JörgW: Mir hat gefallen, dass das Thema mal nicht von der Emanzipations- und Outingseite her betrachtet wird - die Fiftees waren halt andere Zeiten. Vielmehr geht es tatsächlich um den Kern gegenseitiger männlicher Anziehung - so an die griechische Antike angelehnt, Pädagogischer Eros usw.. Die Ästhetik der McCarthy-Ära, das Marylin-Monroe-Amerika wird hier als ästhetischer Bilderreigen aufgeführt, ohne dass es kitschig oder allzu sentimental wird. Das hätte ich einem Modedesigner so nicht zugetraut, was sicherlich auch an der guten Literaturvorlage liegt. 4 Punkte von Stephan: Der Einzelgänger, gut gespielt von Colin Firth, behandelt einen einzigen Tag im Leben des Homosexuellen Literaturprofessors. Dieser Tag wird jedoch visuell und szenisch sehr schön umgesetzt und auch die visuelle Ästhetik spricht für den Modedesigner und Regisseur Tom Ford. Vor allem die visuell ab und zu aufflammenden Szenen im Film werden dadurch sehr effektvoll unterstützt und machen es dem Zuschauer schwer, sich diesem Film zu entziehen - ein Genuss!
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