5 Punkte von Jörg W.: Erstaunlich, erstaunlich, dieses Meisterwerk.
Ein Realismus, wie ich ihn so noch nicht im Spielfilm zu sehen bekommen habe. Fast wie eine Doku-Fiktion anmutend in den Dialogen, trotzdem permament ästhetisch konsequent durchgestaltet ( agoraphobische Grundstimmung durch Architektur, endlose Flure mit Zentralperspektive, Einkaufszentren, Neubaughettos, Reihenhaus- Elend.. )
Ich hatte drei Namen/Begriffe im Kopf: Faßbinder ( Figuren ), dogma ( Kamera ), Andreas Dresen (Schauspielerführung).
Weil es sich um sehr überzeugte künstlerische Umsetzung handelt, ist die Härte des Films kein Selbstzweck - eben kein typisches Sozialdrama mit Keule. Und das beste dabei: Man kann sich auch noch königlich unterhalten und österreichisch lernen.
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