5 Punkte von j.k.r.: der nasty seidl! habe beim schauen gar nicht bemerkt, dass es sich um einen dokumentarfilm handelt und hege noch immer zweifel. steht im format ja schliesslich auch bei drama eingeordnet.
lebensentwürfe so verquer wie mathematikformeln für pubertierende in der 8. klasse. Models wollen die sein, weil sonst nichts ist. aber das stimmt so nicht. es ist viel zu viel. seidl hat das auge und gespür für menschen in ihren leidenden leibern. die montage schafft einen bezugsrahmen weit über das gesehene hinaus. das ist weit radikaler als dieser ganze gangster, drogen und gezwungen fies angeordnete filmquatsch mit blick auf die konsumentengeldbörse.
seidl analysiert z.b. rollenmuster in dem er sie unerträglich sichtbar macht. andere versuchen nur zu überzeichnen und geben den pussies und machos einen schick, der dann peinlicherweise auch auf den strassen deiner stadt wiederentdeckt werden kann.
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